Die mentale Vorbereitung ist mindestens genauso wichtig wie die faktische Informationssammlung. Viele Menschen unterschätzen, welche Rolle die persönliche Einstellung beim Umstieg spielt. Ob aus ethischen, ökologischen oder gesundheitlichen Gründen: Je klarer das “Warum”, desto leichter fällt es, gewissen Versuchungen zu widerstehen und auch in ungewohnten Situationen vegan zu bleiben. Rückschläge gehören dazu. Sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern bieten die Möglichkeit, aus ihnen zu lernen und noch zielstrebiger weiterzumachen.
Mit klaren Zielen vor Augen gestaltet sich der Umstieg weniger überwältigend. Überlegen Sie sich, ob Sie schrittweise auf vegan umstellen möchten oder einen festen Starttermin bevorzugen. Auch Zwischenziele können hilfreich sein: Vielleicht beginnen Sie mit veganen Tagen unter der Woche oder ersetzen zunächst nur einzelne Mahlzeiten. Definieren Sie messbare Ziele, die zu Ihnen passen, und überprüfen Sie regelmäßig, wie gut Sie diese umsetzen können. Das hilft, motiviert zu bleiben und den Fortschritt sichtbar zu machen.
Der Weg zur veganen Ernährung verläuft selten gradlinig. Hin und wieder greift man doch zum nicht-veganen Lieblingssnack oder findet in einer stressigen Situation keine passende Alternative. Das ist ganz normal und kein Grund, das große Ziel aufzugeben. Wichtig ist, sich nicht zu verurteilen, sondern verständnisvoll mit sich selbst umzugehen. Analysieren Sie, was die Rückfälle ausgelöst hat, und planen Sie für ähnliche Situationen zukünftig einen anderen Umgang ein. Schon bald werden Sie souveräner reagieren und sich über Ihre Konsequenz freuen.